Pirol

Pirol: Bruterfolg am Erlenbach!

Anfang Juni erzählte mir Karl-Heinz Lang aus Nieder - Erlenbach, dass der Pirol wieder da sei und er das Nest entdeckt habe. Am 09.06.2005 habe er den Pirol erstmals beim füttern beobachtet. Am 19.06.; 21.06.; 22.06.; und 24.06.2005 hatte ich Gelegenheit zum Gucken und Fotografieren. Das Pirol - Paar hat vier Junge, die zur Zeit des Foto - Shootings fast flügge waren. Zuletzt schien es so, als seien die ersten zwei schon aus dem Nest herausgekrabbelt. Die Piroleltern schienen nämlich auch oben im Baum zu füttern - oberhalb des Nestes, in dem noch zwei Jungvögel hockten.

Interessant war, dass scheinbar immer einer der beiden Elternteile "Wache" hielt. Immer wenn sich eine Gefahr anbahnte, wurde der vermeintliche Angreifer heftig attackiert. So näherte sich am 19.06.05ein Buntspecht dem Nest. Er war noch gar nicht so nah herangekommen, als einer der beiden alten Pirole aus dem Blätterwerk hervor geschossen kam und den Specht angriff und so vertrieb. Ich konnte kaum gucken, so schnell ging das. Desgleichen ging es einem Eichhörnchen so, dass begann in Richtung Nest zu laufen - am 23.06.05 wurde es ebenfalls attackiert und vertrieben. Kaum eine halbe Stunde später kam die nächste Gefahr in Form einer Krähe. Diese wurde verfolgt von 3 Wacholderdrosseln, denen sich der Pirol direkt anschloss, als die "Gesellschaft" dem Nest nahe kamen. Auch die Krähe hatte keine Chance und musste das Weite suchen.

Nachfolgend sind auf den Fotos die Jungen und die Altvögel zu sehen. Das Weibchen ist übrigens das selbe, dass auch im letzten Jahr, in einem Baum direkt neben dem jetzigen Brutbaum (Zitterpappel bzw. Espe) gebrütet hat. Zu sehen an dem Ring, dessen Nummer im Spektiv ablesbar war. So konnte der Vogel als im Jahre 2002 von K.H. Lang beringt identifiziert werden.

Brutbaum: Zitterpappel bzw. Espe