1. Flug:   München - Sal - Sao Vicente (Mindelo)

 

 

 

Am Samstag, den 30.07.2005 ging`s endlich los. Um 2:30 in aller Frühe fuhren wir los nach München, wo wir gegen 6:00 am Flughafen eintrafen. Die Fahrt war recht anstrengend, weil doch auch zu der Zeit schon sehr viel Verkehr herrschte. 

Der Münchner Flughafen ist gigantomanisch. Man fragt sich, ob ein solch riesiges Teil wirklich notwendig war, oder eher dem Darstellungsbedürfnis einiger Politiker entsprechen musste. Soll sich jeder seinen Teil zu denken. Bezeichnenderweise war allerdings die Abfertigung völlig chaotisch. Im Gegensatz zur Gesamtanlage war es hier sehr eng, es herrschte ein heilloses Gedränge und fast schon Chaos (bei der Ankunft die gepäckabholung übrigens ebenso. Massenabfertigung an nur einer Bandanlage - da wo es wirklich nötig gewesen wäre hat man gespart). Fazit: Abflug + Ankunft München nur wenn`s gar nicht anders geht!!!!!!!!!

Dann, gegen 10:30 ging`s mit einer halben Stunde Verspätung endlich los.

 Anfangs herrschte dichte Bewölkung, die erst über der Schweiz aufriss. Auf dem obigen Foto ist Genf, der westliche teil des Genfer Sees, die Rhone und im oberen Teil der Lac d`Annecy zu sehen. Der Flug ging weiter über Lyon, das Massif  Central, etwas nördlich der französischen Pyrenäen und weiter nach Spanien, etwas südlich von Biarritz (zu sehen war die französische Atlantikküste). Weiter ging es dann in südwestlicher Richtung nach Spanien, ....... 

.... wo man hier Salamanca und den Rio Tormes sieht. Weiter ging der Flug nach Portugal, südlich von Lissabon der Küstenlinie folgend.

Hier der südwestlichste Zipfel Portugals: Unten ganz rechts das Cabo de Sao Vicente und darüber der Ort Sagres und die Ponta de Sagres.

Dann ging es über den Atlantik zu den Kanarischen Inseln.

Im Hintergrund zu sehen: Der Teide (3718 m) auf Teneriffa. Links daneben der Pico Viejo  (3106 m). Nach einem Zwischenstop auf Gran Canaria (nach   4 1/2 Flugstunden), wo die Maschine mit Passagieren aufgefüllt wurde - viele Cobo Verdianer arbeiten auf den Kanaren und fliegen im Sommer in die Heimat - ging es schließlich nach Sal, einer Insel im Nordosten des Archipels mit dem internationalen Flughafen. Um 16:00 Ortszeit (19:00 MEZ) kamen wir dort an. Knapp 2 Std. dauerte der Stop auf Gran Canaria, sodass die reine Flugzeit etwa 6 1/2 Stunden betrug.

  

Wir übernachteten in Espargos, in der Nähe des Flughafens. Von dort ist es nicht weit nach Pedra Lume und der dortigen Saline. Letztere zu besichtigen war aber nicht mehr zu schaffen an dem Abend.

Hier sieht man den Südteil der Insel Sal. Im Hintergrund der Ort Santa Maria, im Vordergrund große Hotelanlagen. Die ganz im Vordergrund gelegene Anlage ist noch im Bau befindlich und ein wahrhaft riesiges Teil.

Am nächsten Morgen sollte es eigentlich um 7:55 weiter gehen nach Sao Vicente. War aber nix. Unsere Freunde waren schon auf die nächste aschine umgebucht worden, die planmäßig um 13:00 losfliegen sollte. Unsere Maschine flog dann tatsächlich erst um 10:10 los und unsere Freunde kamen erst um 15:00 los. Und die Krönung: Was den Rückflug (nach Sal) betraf, war der Termin plötzlich auch nicht mehr der vorgesehene, sondern ein viel früherer, so dass eine zusätzliche Übernachtung bei der Rückreise auf Sao Vicente nötig war (Tatsächlich verzögerte sich dann aber auch dieser Flug um mehrere Stunden auf mittags- nachdem die morgentliche Zeit am Vortag in der Hauptstelle der Fluggesellschaft in Mindelo noch bestatigt wurde - sodass wir gar keine Übernachtung hätten machen brauchen.

Hier zu sehen ist die Insel Branco, die westliche Nachbarinsel von Raso, wo noch einige wenige Paare der berühmten Rasolerche  brüten.

  

Sonntag gegen 11:15 kamen wir endlich auf Sao Vicente an (der Flieger war übrigens eine schnuckelige, kleine Propellermaschine mit 46 Plätzen).

Vom Flughafen fuhren wir mit dem Taxi nach Mindelo, ..........

.......der mit etwa 60000 Einwohnern zweitgrößten Stadt des Archipels. Am Ende des ausgehenden 18. Jh. war hier noch ein kleines Fischerdorf. Eine rasante Entwicklung setzte v.a. in der 2. Hälfte des 19. Jh. ein. In dieser Zeit entstanden viele der repräsentativen Bauten im englischen und portugiesischen  Stil. Das graue kleine Turm in der rechten vorderen Bildhälfte, direkt am Strand, wurde 1918 begonnen und  ist  ein Nachbau des Torre de Belém in Lissabon.

Hier das Hotel Che Guevara.

Nachdem wir die Sachen ins Hotel gebracht haben sind wir erst einmal in die Stadt. Da Sonntag war, war absolut alles verrammelt und verriegelt. Wie ausgestorben. Nur am Strand tummelten sich ein paar Menschen. Abends war dann allerdings in dem Park: "Praca Amilcar Cabral" die Hölle los. Man hatte den Eindruck, halb Mindelo trifft sich in diesem kleinen Park.

Ich hatte gehofft, ein kleines, aber sehr hübsches Buch über die Vögel Cabo Verdes erstehen zu können. Aber auch auf der Rückreise, als die Geschäfte offen hatten und ich in einen Buchladen gehen konnte, hatte ich kein Glück. Man kannte das Buch nicht einmal. Hier der Link zu einer Seite, wo man sich die Bilder anschauen kann: http://www.caboverde.com/nature/aves-00.htm.

.....eine alte Hafenbrücke und die Bucht von Mindelo (Porto Grande). Die  im Hintergrund  zu sehenden Berge sind knapp 500 m hoch.

  

Abschießend noch ein paar Stadtimpressionen.  Noch ein paar Bilder von Mindelo und Sao Vicente  finden sich auf der Seite 11.

Abends waren wir essen im "Nautic Club" im Stadtzentrum am Hafen gelegen. Sehr zu empfehlen, weil tolles essen und dazu Live-Musik einheimischer Gruppen.

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