13.8.2004 - 17.8.2004  POINT REYES NATIONAL SEASHORE 

3. Olema-Ranch 

     Earth - Quake - Trail

Unser "Basislager" hatten wir auf dem  Olema - Campground aufgeschlagen. Am Wochenende war sehr viel Betrieb, deshalb empfiehlt es sich während der Saison in jedem Fall vorzubestellen. Außerhalb des Weekends wäre es aber kein Problem gewesen, auch so einen Platz zu bekommen.

  ...zur Orientierung!


Olema liegt nahe an einem Waldgebiet sodass man dort mit etwas Glück "Deers" beobachten kann. Weitere Beobachtungen dort bzw. in der näheren Umgebung:


Red Shouldered Hawk  (Buteo lineatus)  Rotschulterbussard


California Towhee  (Pipilo crissalis)  Kalifornische Grundammer


Nuttall`s Woodpecker  (Picoides nuttallii)  Nuttalspecht


California Quail  (Callipepla californica)  Schopfwachtel

  dto.

Ganz in der Nähe von Olema befindet sich das Bear Valley Visitor Center mit vielen Informationen. Hier kann man auch den "Earth Quake Trail" laufen, der einige Informationen gibt zur Plattentektonik dort. Interessant war es für uns zu erfahren, dass sich infolge dieser Plattentektonik die Halbinsel von Point Reyes bereits viele km bewegt hat. So lag P.R. ursprünglich ca. 450 km weiter südlich. Pro Jahr bewegt sie sich immer noch um ca. 5 cm nach Norden. Im Jahr 1906, beim großen Beben,  machte die Halbinsel gar einen "Sprung" von 6 m nach Norden. So wird P.R. irgendwann ganz zu einer Insel werden und nach Norden driften - bis es mit Alaska kollidiert.

 
... aber nicht nur Point Reyes driftet, sondern ein breiter Streifen, der ganz Baja California und auch Los Angeles umfasst. Dieser gesamte Landstreifen wird sich nach und nach vom Festland ablösen und nach Nordwesten wandern. 


genau entlang der blauen Stäbe verläuft unterirdisch die Bruchlinie - der San Andreas Graben!


Point Reyes ist ein Gebiet, welches oft in dichten Nebel gehüllt ist (besonders in der Zeit von Juli bis September). Dadurch wachsen an den Bäumen eine Vielzahl von Flechten...

 

...dort in der Nähe des Visitor Centers entdeckten wir auch einen Baum mit eigentümlich vielen kleinen Löchern in der Rinde ... beim genaueren Hinsehen konnte man in einigen der Löcher Eicheln entdecken:

    

Des Rätsels Lösung: Es handelt sich um die Vorratskammer von Eichelspechten (Acorn Woodpecker). Diese arbeiten in Verbänden zu mehreren Vögeln im Akkord und hacken kleine Löcher in die Rinde eines Baumes. Dann werden Eicheln in die so entstandenen Höhlungen eingepasst. Aber die Eicheln schrumpfen mit der Zeit wenn sie trocknen und drohen so aus den Löchern herauszufallen. Die Spechte kontrollieren deshalb ständig die Passgenauigkeit. Wenn die Eicheln zu klein geworden sind, werden sie aus der Höhlung herausgenommen und in ein anderes, entsprechend kleineres Loch gestopft. Diese Prozedur läuft dauerhaft ab, während der Eichelreife.

...hier drei solcher Eichelspechte (s.a.: Pinnacles)

Ebenfalls nicht weit von Olema kann man weitere Spezialitäten finden:


Sharp Shinned Hawk  (Accipiter stiatus)  Eckschwanzsperber


Common Merganser  (Mergus merganser)  Gänsesäger


Wood Ducks  (Aix sponsa)  Brautente



Pied Billed Grebe  (Podilymbus podiceps)  Bindentaucher

  dto.


Spotted Towhee  (Pipilo maculatus)  Tüpfel(?)-Grundammer

Zum Abschluss noch zwei hübsche Libellen:

 

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