Beringen im Winter und im Wald

 

In verschiedenen Gesprächen während der Beringertagung im März  2004 in Wilhelmshaven sowie während eines Beringerkurses in Hamburg im September 2004 taten sich Fragen auf hinsichtlich der Vogelpopulationen im Winterhalbjahr. Wie ich erfuhr, liegen hierzu nur äußerst spärliche Daten vor. So gibt es zum Beispiel Hinweise, dass eine Reihe von „Jahresvögeln“, wie z.B. Rotkehlchen ebenfalls die Brutgebiete verlassen und ziehen, d.h. im Gebiet brütende  Rotkehlchen sind nicht identisch mit den im Winter anwesenden Tieren. Zusammen mit den Beringern der Vogelkundlichen Beobachtungsstation Untermain e.V. Ulrich Eidam sowie Karl-Heinz Lang wollte ich hierüber mehr Informationen gewinnen. Ich wollte deshalb gerne – ähnlich dem  "Sommer-Monitoring" – im Winterhalbjahr ebenfalls Daten sammeln, um so Aufschluss über den Singvogelbestand in der Winterzeit zu erhalten. Wie ich einem Vortrag von Prof. Bairlein während des Beringerkurses 2004 entnehmen konnte, bestand auch seitens des Institutes für Vogelforschung ein großes Interesse an der Erhebung solcher Winterdaten. Außerdem wollten wir das Fanggebiet ausweiten und so auch Waldvögel erfassen.

So habe ich eine Ausweitung meiner Erlaubnis zur Vogelberingung beantragt und nach Befürwortung durch die Vogelwarte auch erhalten. Nachfolgend Fotos von der Wald- und Winterberingung:

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Am 27.12. war es soweit. Zum ersten Mal zogen wir mit einem 6m Netz in den Wald, um dort einen geeigneten Fangplatz zu suchen.

  

  

Hier, an dieser Stelle stellten wir zur Probe das Netz auf. Angrenzend ein dichter Fichtenbestand, indem Wintergoldhähnchen, Meisen, Drosseln und andere Vögel zu hören waren.

...eines ging uns auch ins Netz. 

Wir testeten noch einen weiteren Fangplatz aus, leider ohne Erfolg. Wegen einsetzendem Schneefall brachen wir dann aber ab.

 

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