2. El Rocio

In El Rocio - inmitten der Donana - hatten wir ein Haus gemietet. Der Ort ist geprägt von riesigen Plätzen und breiten Sandpisten innerhalb des Ortes. Um diese Zeit wirkt alles etwas überdimensioniert. Der Grund dafür ist folgender:

El Rocio ist ein Wallfahrtsort. Leben dort normalerweise ca. 2000 Menschen, verwandelt sich der Ort an Pfingsten in eine Megacity. Bis zu einer Million Pilger nehmen dann an der in Spanien größten Wallfahrt teil. Verehrt wird die Jungfrau Maria in Form einer Statue. Es heißt, das Alfons der Weise am Ende des 13. Jh. für ein Marienbild ein Heiligtum errichten ließ. Um die Figur vor den Arabern zu schützen wurde sie in einem Baumstamm versteckt. Im 15. Jh. wurde die Statue wiederentdeckt und zu Ehren die Kirche von El Rocio errichtet. 

Anschließend ein paar Eindrücke aus El Rocio:

Überall in El Rocio stehen große Unterkünfte. Diese stehen den "Hermandades" (Bruderschaften) während der Wallfahrt zur Verfügung obwohl an Schlaf in dieser Zeit kaum zu denken ist....

...stattdessen wird eher gefeiert.

Die Hermandad von Sevilla.

... eine der vielen Nebenstraßen. An den Metallrohren vor den Häusern werden die Pferde angebunden.

Die Wallfahrtskirche von El Rocio. Davor ein großes Feuchtgebiet, in dem es von Zugvögeln im Frühjahr und Herbst nur so wimmelt.

Uferschnepfen (Aguja colinegra)

Im Frühjahr kann es manchmal zu sintflutartigen Regenfällen kommen, die binnen kurzer Zeit die Straßen überfluten und riesige Wasserpfützen bilden. 

...aber nichts desto trotz hängen Flamencokleider aus für das große Fest.

 

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